Landeshauptmann und
Bevölkerungsschutzlandesrat Arno Kompatscher hat sich in der
Früh bei einem Erkundungsflug selbst ein Bild der Lage am
Latscher Sonnenberg verschafft. Er sicherte den Einsatzkräften
vor Ort seine volle Unterstützung zu und betonte, dass er alle
Entscheidungen mittrage. Er richtete seinen Dank an alle
Einsatzkräfte vor Ort.
Derzeit stehen 60 bis 70 Hektar am Latscher Sonnenberg weiter
in Flammen, berichtete Bezirksfeuerwehrpräsident Roman Horrer
bei der Lagebesprechung der Agentur für Bevölkerungsschutz, die
Nacht sei ruhig verlaufen, der Brand habe sich nicht weiter
ausgebreitet. Vor allem in bewohnten Bereichen waren Nachtwachen
aktiv. Derzeit herrschen günstigere Windverhältnisse bei
geringerem Südwind, der jedoch im Laufe des Tages wieder
zunehmen wird.
Kurz nach 6 Uhr haben vier kleinere Löschhubschrauber und der
große Super Puma ihre Löschflüge wieder aufgenommen, sobald es
die Tageslichtverhältnisse wieder erlaubt haben. Gemeinsam mit
200 bis 300 Mitgliedern von 16 Freiwilligen Feuerwehren und der
Berufsfeuerwehr versuchen sie weiter, die Flammen einzudämmen
beziehungsweise deren Ausbreitung zu minimieren. Am Nachmittag
kommt ein weiterer Hubschrauber dazu.
Die 59 aus St. Martin am Kofel Evakuierten waren über Nacht
privat oder in einem Hotel untergebracht. Im Einsatz stehen auch
der Landesrettungsverein Weißes Kreuz und die Notfallseelsorge
zur Unterstützung der Evakuierten.
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